Ein gutes Bespiel für ein Unternehmen, das auf eine lange Tradition
zurückblickt und sich trotzdem modern und zeitgemäß präsentiert, ist die Firma
MATSCHKE Modellbahnen, die seit über 50 Jahren in Wuppertal ansässig ist.
Ausgangspunkt der Firmengeschichte ist ein Optikergeschäft, das nebenbei
auch Modelleisenbahnen verkaufte. Im Laufe der Jahre wurde der Optik-Anteil
allerdings immer geringer und schließlich ganz ausgelagert.
Firmengründer Wolfgang MATSCHKE konzentrierte sich auf den
Modellbahnhandel und baute das Geschäft zusammen mit seiner Familie zu einem
der führenden Unternehmen Nordrhein-Westfalens in diesem Segment aus. 1986
wurde das Geschäft nach schwerer Krankheit von Wolfgang MATSCHKE an die
Richter Spiel & Hobby-Gruppe verkauft, die im Oktober 1990 Konkurs anmelden
musste.
Im Januar 1991 übernahmen die ehemaligen Auszubildenden Carsten Laag und
Dieter Schierwagen das Geschäft MATSCHKE Modellbahnen vom Konkursverwalter und
stellten die Strukturen eines inhabergeführten Geschäfts wieder her. Der in
Fachkreisen bekannte und geschätzte Versandhandel wurde in seiner alten Form
wieder aufgelegt und der Service für die Kunden deutlich verbessert.
Heute ist der Name MATSCHKE ein Begriff in der Modellbahnwelt. Aber als
Carsten Laag und Dieter Schierwagen das Geschäft 1991 übernahmen, gab es
Zweifel, ob die beiden es schaffen würden, das Geschäft wieder aufzubauen.
„Modellbahnen MATSCHKE hatte in seiner Blütezeit 32 Mitarbeiter“, erinnert
sich Carsten Laag. „Da schien es für die Banken schwer vorstellbar, dass wir
beide – damals 23 und 25 Jahre alt – an die alten Zeiten würden anknüpfen
können. Auch unsere Eltern waren nicht gerade begeistert.“ Die Jungunternehmer
ließen sich nicht beirren. Die Banken gaben grünes Licht und MATSCHKE
Modellbahnen nahm wieder Fahrt auf.
Das Wuppertaler Unternehmen gehört heute zu den führenden
Modellbahn-Fachgeschäften und hat sich weit über die Grenzen von
Nordrhein-Westfalen hinaus einen Namen in der Branche gemacht. In den letzten
Jahren versendete MATSCHKE Modellbahnen in über 30 Länder der Welt.
Besonderer Wert wird auf die persönliche Beratung und Ansprache der
Kunden gelegt. Daher stehen die beiden Inhaber selbst hinter der Ladentheke.
„Modellbahnen sind ein sehr komplexes Thema“, erklärt Carsten Laag. „Die
Kunden haben Ansprüche an Mitarbeiter und Sortiment. Ohne gute Fachkenntnisse
geht in dieser Branche nichts. Wir versuchen, auf jeden noch so speziellen
Wunsch einzugehen“, sagt Carsten Laag. „Das wissen unsere Kunden zu schätzen.“
Unterstützt werden die Inhaber von Frau Czader und Frau Giangreco. Frau
Czader hat bereits vor über 25 Jahren bei MATSCHKE gearbeitet und ist seit
Juni 2013 wieder bei uns im Team. Frau Giangreco hat 2009 Ihre Ausbildung zur
Kauffrau im Einzelhandel begonnen und wurde nach erfolgreichem Abschluß von
uns übernommen.
Die Mitarbeiter und Inhaber besuchen regelmäßig Schulungen, Messen und
Produktpräsentationen um immer bestens über die neuen Produkte informiert zu
sein.
Ergänzend wird die riesige Auswahl an Modellbahnartikel durch
Modellautos von 1/160 bis 1/18 und einem großen Sortiment für den
Plastikmodellbauer.
Um ihr Sortiment, das sich im Laufe der Jahre fortwährend verändert und
erweitert hat, optimal zu präsentieren, haben Carsten Laag und Dieter
Schierwagen die 235 qm große Verkaufsfläche des Ladenlokals in der
Schützenstraße 90 mehrfach neu gestaltet. Seit dem letzten Umbau gehört ein
Märklin Shop in Shop dazu und MATSCHKE gehört zu den wenigen Händlern in
Deutschland, die von der Firma Roco mit einer Roco-Galerie ausgestattet wurden.
Carsten Laag und Dieter Schierwagen wissen, wie wichtig es ist, aktuell
zu bleiben und den Kunden immer wieder Interessantes zu bieten: „Modellbahner
sind immer auf der Suche nach dem Besonderen. Um unsere Kunden aktuell zu
informieren, geben wir einen Newsletter heraus. Gemeinsam mit unseren
Lieferanten produzieren wir exklusive Modellautos nach Vorbild unserer Stadt.
Wir organisieren regelmäßig Veranstaltungen, wie Besuche des
Miniaturwunderlands in Hamburg.
Bei uns ist das Firmenmotto Programm: "MATSCHKE - Immer unter Dampf.“